Aufstrebende Künstler
Lidia Masllorens
SPANISCH, geb. 1967
Das Ziel von Lídia Masllorens ist es, das archetypische, zeitgenössische Porträt zu schaffen. Ihre großen, konfrontativen Werke strahlen eine starke Präsenz aus und fordern Aufmerksamkeit. Sie strahlen Dynamik und eine bemerkenswerte Vitalität aus. Bemerkenswert zum Teil, weil diese Arbeiten auf Papier mit einer subtraktiven Technik und nicht mit einer additiven Technik erstellt wurden. Die Porträts werden mit schwarzem Acryl bemalt, das dann entfernt und mit einer Mischung aus Wasser und Bleichmittel gewaschen wird. Diese Technik ermöglicht die wunderschöne Farbpalette, die ihre Arbeit auszeichnet; mit Farbtönen von Rosa bis Weiß und von Schwarz bis Grau. Lídias Striche sind scharf und schnell, was in Kombination mit der zerstörerischen Natur von Bleichmitteln und dem unvorhersehbaren Verhalten von Wasser zu vielen Verlusten und Misserfolgen führt.
Rubén Martín de Lucas
SPANISCH, geb. 1977
Im Januar 2015 begann er seine Solokarriere mit der Entwicklung eines Werkkomplexes, dessen Schwerpunkt auf „Landschaft und damit verbundenem Verhalten“ liegt. Untersucht werden Themen wie die fortschreitende Verringerung des Lebensraums für Wildtiere, die Überbevölkerung auf einem begrenzten Planeten, die künstliche Natur von Grenzen, die flüssige Natur des Konzepts der Nation oder die Dichotomie zwischen industrieller Landwirtschaft und natürlicher Landwirtschaft.
Projekte, die einen engagierten und kritischen Diskurs darstellen, der uns dazu ermutigt, unsere Beziehung zum Territorium zu überdenken.
Viani
ITALIENISCH/SPANISCH, geb. 1982
Viani ist ein spanisch-italienischer Künstler, der in Venezuela aufgewachsen ist. Viani floh aus dem von der politischen Krise verwüsteten Land und ließ sich 2002 in Barcelona, Spanien, nieder. Spanien gewährte ihm unbegrenzte Ausdrucksautonomie in der Malerei. Vianis Kunst ist ein lauter Schrei der Freiheit und befreiender Gesten. „Kunst ist das Werkzeug, das mich von politischen Ideologien befreit.“ Es löst in ihm tiefe Gefühle der Freiheit und des Glücks aus. Seine Arbeit ist zutiefst emotional, wobei jeder Pinselstrich eine Dichotomie von Liebe und Wut zum Ausdruck bringt. Diese beiden binären Gegensätze werden durch seine auffällige Farbwahl: Schwarz und Weiß, offenbart und wunderbar in Einklang gebracht. Seine dicken Outrenoir-Pinselstriche prägen seine Gemälde.
Iván Montaña
SPANISCH, geb. 1975
Geboren in eine facettenreiche Familie, in der Kultur und Kunst durch Literatur, Musik, Bildhauerei, Malerei und Mode schon immer präsent waren.
Er studierte an der ELISAVA, Schule für Design und Ingenieurwesen in Barcelona. Im Alter von 21 Jahren machte er seinen ersten Auftritt „Conformist without Reflection“ und im Alter von 23 Jahren seine erste Einzelausstellung „The Spanish Sun“ im Jahr 1998. Seitdem hat er nicht aufgehört, auf der ganzen Welt auszustellen .
Rune Elmegaard
DÄNISCH, geb. 1980
Rune Elmegaard ist Künstlerin und Möbeldesignerin. Als er seine Karriere als Schöpfer begann, waren seine Werke wild und expressionistisch, doch heute möchte er seinen ganz eigenen und einzigartigen Stil etablieren, durch ein meditatives Motiv, das von der klaren und einfachen dänischen Designtradition inspiriert ist. Er sagt: „Ich finde Inspiration auf meinem Weg und durch ein langes kreatives Leben habe ich viele verschiedene Formen und Farben in meinem Gedächtnis gespeichert. Meine DNA besteht aus Kreativität und ich habe einen Geist, der niemals vor neuen Ideen stehen bleibt.“
Max Patté
BRITISCH, geb. 1977
Max Pattés Praxis ist im Wesentlichen eine Erforschung der unendlichen Qualitäten des Lichts und wie es sich in der natürlichen Welt ausdrückt, die sich in physischen Arbeiten im Studio unter Verwendung der ihm zur Verfügung stehenden Technologien manifestiert. Fortschritte in der modernen Technologie sind eine ständige Inspirationsquelle für die Produktion von Pattés Werken. In seinem Studio werden täglich die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Software, iPad-Apps, CNC-Fräsen, digitales Scannen und 3D-Druck eingesetzt.
Licht, Farbe, Ton, Sättigung und Wärme wirken sich direkt auf unsere Stimmung aus und verändern unsere Emotionen ebenso wie unsere Umgebung. Pattés Praxis, die Lichtarbeiten, Malerei und Skulpturen umfasst, strebt danach, durch den Einsatz von Farbe und Licht den gleichen Effekt zu erzielen. Patté möchte den Raum, in dem das Werk betrachtet wird, verändern und die Beziehung des Betrachters zu diesem Raum verändern. So wie unsere unmittelbare natürliche Umgebung eine physiologische Veränderung hervorruft, möchte Patté Werke schaffen, die ein multisensorisches Erlebnis bieten, das eine emotionale Reaktion hervorruft.
Andrea Torres Balaguer
SPANISCH, geb. 1990
Andrea Torres schafft Bilder, die Geschichten suggerieren und den Betrachter zu deren Interpretation einladen. Sie sucht und experimentiert mit den Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Inspiriert von Bezügen zur Theorie der Psychoanalyse und zum magischen Realismus experimentieren ihre Bilder mit dem bewussten Unterbewusstsein.
Adam David Taylor
BRITISH, B. 1979
Adam Taylor studierte Bildende Kunst an der Cardiff School of Art und machte 2004 seinen Abschluss. Er zog 2012 nach Pembrokeshire und seine Gemälde sind weitgehend von den rauen Küstenlandschaften, die ihn umgeben, beeinflusst.
Adams neuestes Werk konzentriert sich auf Wasser, ländliche Landschaften und die Begegnung von Land und Meer. Es ist eine Reaktion auf die Küste von Westwales.
Er arbeitet hauptsächlich in Öl, verwendet jedoch zu Beginn des Malprozesses Emailfarbe und verschiedene Texturen, wodurch ein rohes und vielschichtiges Endwerk entsteht.
Elena Gual
SPANISCH, geb. 1994
Elena Gual wurde als klassische Malerin an der Kunstakademie in Florenz ausgebildet, gefolgt von renommierten Kursen am Central Saint Martin’s und der Royal Academy in London. Obwohl Elena in London lebt, verbringt sie immer noch viel Zeit auf Mallorca, wo sie auch ein Studio eingerichtet hat. Das auf den Balearen ansässige Studio verbindet sie mit ihren mediterranen Wurzeln, die im Licht und in den Farben ihrer Bilder stark zum Ausdruck kommen. Von einer Kohlezeichnung bis hin zu dicken und ausdrucksstarken Strichen auf Leinwand, die mit einem Spachtel aufgetragen werden. Elena findet eine starke Inspiration in den weiblichen Figuren, denen sie auf ihren Reisen um die Welt begegnet. Ihr Antrieb ist es, die einzigartige und natürliche Schönheit des weiblichen Körpers und der weiblichen Kultur hervorzuheben, und kreiert lebendige Porträts sehr unterschiedlicher Frauen.
Toni Garau
SPANISCH, geb. 1974
Toni Garau, ein bekannter Künstler aus Sóller, der das Bewusstsein für die Textilindustrie seiner Stadt und die damit verbundene Revolution schärfte. Mit seiner Kunst möchte er eine ganze Generation von Arbeitern (Frauen und Männer) ehren, die mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement die Stadt Sóller zu einer blühenden Stadt voller Hoffnungen gemacht haben. Garaus Arbeit haucht einem toten Material Leben ein.
Miguel Caravaca
SPANISCH, geb. 1979
Miguel Caravaca stellt Realitäten dar, die sich aus seinen Überlegungen ergeben, dank der Beobachtung und des Studiums des menschlichen Körpers und insbesondere der Konzentration auf das Gesicht und seinen Ausdruck als Spiegel der menschlichen Seele. Sein letztes Ziel ist es, diese Projektion seiner inneren Welt mit der Öffentlichkeit zu teilen und den Betrachter dazu einzuladen, seinen eigenen Reflexionsprozess mithilfe einer sorgfältig untersuchten Ästhetik zu beginnen – wobei Farbe und Form die Hauptüberträger dieser engen und universellen Sprache sind.
Die ästhetischen Referenzen des Künstlers sind abstrakte Geometrie, insbesondere der Kubismus – der die Verwendung der Linie sowie die Bedeutung von Pigment und Komposition inspiriert –, aber auch urbane Kunst, die ihn mit den großen Formaten und den von ihm verwendeten Materialien wie Acryl und Acryl vertraut macht Markierungen aus Emaille.
Isabelle Scheltjens
BELGISCH, geb. 1981
Isabelle Scheltjens interessierte sich seit ihrer Jugend für Kunst. Sie studierte an der SISA, dem Antwerpener Städtischen Institut für dekorative Kunst und Kunsthandwerk. Das prächtige Glasdesign ihres Mannes Dirk Neefs inspirierte Isabelle, mit dem gleichen Material zu arbeiten. Es bedurfte jahrelanger intensiver Übung und der Gegenüberstellung unzähliger farbiger Glasstücke, um ihre Methode zu verfeinern und die Farbtheorie wirklich zu beherrschen. Sie entwickelte eine einzigartige Glasschmelztechnik, bei der Glasstücke in verschiedenen Farben, Größen und Texturen bei etwa 800 °C zusammengeschmolzen werden. Die bunten Glasstücke sind wie die Farbpunkte der Pointillisten: Sie bilden aus der Nähe ein abstraktes Bild, aus der Ferne jedoch ein dramatisches und präzises Porträt. Isabelle erzielt mit ihrer Technik beeindruckende optische Effekte: Sie fängt den Tanz von Licht und Farbe so ein, dass eine Fotografie ihn in ein Schwarz-Weiß-Bild verwandelt. Weißes oder manchmal auch farbenfrohes Porträt – das faszinierende Ergebnis eines Prozesses, der auf der Wahrnehmungsfähigkeit des Auges und des Geistes des Betrachters beruht.
Sepideh Ilsley
PERSISCH, geb. 1980
Sepideh Ilsley ist eine autodidaktische zeitgenössische Künstlerin, die von Einfachheit und Unvollkommenheit inspiriert ist. Sie ist Perserin, wurde 1980 in Shiraz, Iran, geboren, wuchs aber in Schweden auf. Nachdem sie einige Jahre auf Reisen und in der ganzen Welt gelebt hat, lebt sie nun mit ihrer Familie in Noosa an der Sunshine Coast in Queensland, Australien. Kreativität und Kunst waren schon immer ein Teil ihres Lebens. Sie liebt es, mit Unvollkommenheiten zu arbeiten und geht immer dorthin, wohin die Malerei und der Pinsel sie führen, indem sie kühne skulpturale Formen schafft, verändert, neue Schichten aufträgt, neu macht, überarbeitet. Oft ist es dieser Fehltritt, der das Ganze zusammenfügt, als ob das Gemälde seinen eigenen Willen hätte.
Alberto Murillo
SPANISCH
Alberto Murillo ist ein autodidaktischer Maler, der seine Karriere als Innenarchitekt begann. Seine Werke bestehen aus großen Farbfeldern mit leuchtenden Farben, die aufgrund ihrer idyllischen Landschaften und pulsierenden Städte stark von seiner Heimat Spanien und Lateinamerika inspiriert sind. Er identifiziert sich mit dem Abstrakten Expressionismus und auch wenn sich seine Motive im Laufe der Zeit veränderten, blieb seine Technik stets gleich. Murillo gießt Acryl oder eine Polymeremulsion auf die Platte und manipuliert sie dann. Er sagt: „Es sind flüssige Häute, die gezogen und geschoben werden können.“ Abschließend überzieht er das Werk mit einer Harzschicht. Die früheren Werke des Künstlers waren überwiegend abstrakt, doch in seine neueren Arbeiten bezieht er auch Ikonen und Produkte der Konsumkultur ein.
Manuela Karin Knaut
DEUTSCH, geb. 1970
Manuela Karin Knauts malerisches Werk spiegelt die Begeisterung der Künstlerin für das Reisen, das Entdecken neuer Terrains und das unausweichliche Verlassen der eigenen Komfortzone wider. Die oft harte Realität auf den Straßen von Johannesburg, das für deutsche Augen unerwartet chaotische und ungeordnet anmutende Leben in den Townships, die bunte Vielfalt in den engen Gassen von Accra, die unlackierten, kaputten Wände, die Graffiti der Straßenkünstler von Brooklyn, das ungehemmte, reale Leben und Handeln in den unterschiedlichsten Winkeln der Welt: Es ist das Gebrochene, das charmant Unvollkommene, das oft Vorübergehende, das Manuela Karin Knaut fasziniert und das sie in ihre Bildsprache und die Grundidee von ihr eindringt ortsspezifische und großformatige Installationen.
Marú Quiñonero
SPANISCH, geb. 1979
Quiñonero arbeitet mit Farbpaletten, die dabei helfen, Emotionen zu visualisieren. Jeder Farbe wird ein bestimmtes Gefühl oder eine bestimmte Stimmung zugeordnet, beispielsweise Stärke, Wahnsinn, Verletzlichkeit, Leidenschaft, Kampf, Pathos, Größe oder Reichtum. Die Fülle der Bedeutung hinter den Farben, gepaart mit der Leere des Hintergrunds, schafft eine Konversation zwischen den kontrastierenden Elementen. Die weiche, trockene Textur der Leinwand ist ein sauberer und großzügiger Träger, der die Formen und Farben aufnimmt, die dem Kopf des Künstlers entspringen. Durch ihre Auseinandersetzung mit der Farbpalette und den damit verbundenen Emotionen ist Quiñonero zu ihrem bisher persönlichsten Werk gekommen.
Brigitta Both
UNGARISCH, geb. 1978
Brigitta Both ist eine in Barcelona lebende bildende Künstlerin, die in verschiedenen Medien arbeitet. Neben Gemälden kreiert sie Collagen, Fotografie und Videokunst. Im Jahr 2021 wurde bei ihr Eierstockkrebs diagnostiziert.
Nachdem sie ihre Krankheit erfolgreich überwunden hatte, arbeitete sie weiterhin in ihrem Studio in Barcelona. Ihre Arbeiten interessieren und inspirieren sich an der Psychologie und beschäftigen sich mit extremen Lebenserfahrungen, der Komplexität der eigenen Identität und Verbindungen zwischen Menschen.
Sie zog 2007 von Budapest (Ungarn) nach Oxford (Großbritannien) und lebt und arbeitet seit 2015 in Barcelona (Spanien). 2017 wurde ihr die Auszeichnung „BBVA de Pintura Ricard Camí“ verliehen.
„Ihre Werke sind tiefgründige Werke mit einer starken psychologischen Komponente, die die figurative und abstrakte Welt verschmelzen“ – Stiftung Antigues Caixes Catalanes.
Noemi Carpu
SPANISCH
Noemi Carpu, eine visionäre spanische Künstlerin, die sich in der pulsierenden Stadt Río de Janeiro niedergelassen hat, wo sie in ihrem einzigartigen künstlerischen Stil die Essenz des Mittelmeers mit der Lebendigkeit Brasiliens verbindet. Carpus Kunst erforscht die Komplexität der Weiblichkeit und stellt traditionelle Geschlechterrollen und -definitionen in Frage. Sie stellt die Frage, ob das Frausein allgemein definiert oder durch kulturelle Vielfalt geprägt ist, und fordert uns auf, die gesellschaftlichen Erwartungen zu überdenken. Mit ihrer Kunst möchte Carpu Frauen von externen Definitionen befreien und Selbstbestätigung und persönliche Identität fördern. Sie hinterfragt auch Geschlechternormen und setzt sich für Inklusion und Dialog über unterschiedliche Geschlechtsidentitäten ein, indem sie Transgender-Frauen als Frauen anerkennt. Ein zentraler Aspekt ihrer Kunst ist die Verbindung mit Mutter Erde, die Weiblichkeit symbolisiert und natürliche Materialien verwendet, um Sensibilität und Identität darzustellen. Durch die Verwendung natürlicher Materialien verleiht Carpu ihren Kunstwerken Authentizität, sensorischen Reichtum und ein Gefühl von Ruhe und Schönheit. Ihr Ansatz legt Wert auf Einfachheit und Eleganz und betont die reine und romantische Essenz der Materialien.
Stefan Heyne
DEUTSCH, geb. 1970
Heyne ist ein Praktiker eines neuen Ansatzes der fotografischen Abstraktion in Deutschland. Mit seinen meist großformatigen Arbeiten weicht Heyne von traditionellen fotografischen Konventionen ab. Es gibt weder ein interpretierbares Objekt noch eine Kontur, auf der sich das Scharfe oder Unscharfe fixieren lässt. Sofern diese Parameter nicht zum Bildgegenstand werden, entziehen sich die Motive unserer Wahrnehmungsroutine. Heynes Arbeiten spielen mit dem Verwirrenden des Scheinbaren und erforschen auf diese Weise die Bedingungen, unter denen Fotografie wahrgenommen wird.[2] Daher können sie auch als kraftvoller Beitrag zur aktuellen Diskussion des philosophischen Konzepts eines neuen Realismus angesehen werden.
Antonio Ballester Moreno
SPANISCH, geb. 1977
Antonio Ballester Moreno basiert auf einer Abstraktion, die aus geometrischen Grundformen Symbole formt. Monde, Sonnen, Regen und Sterne werden verwendet, um einen Lebenszyklus mit Linien und Strichen darzustellen, die an frühe Avantgarde-Künstler wie Paul Klee, Joan Miró und Josef Albers erinnern.
Giordan Rubio
FRANZÖSISCH, B. 1998
Die Praxis von Giordan Rubio besteht darin, die Zusammenhänge von Einfluss und Zeitlichkeit auf die Entwicklung des Träumens als Funktion des Anderen, von Institutionen und Medien zu erforschen. Was er als Traum bezeichnet, ist eine Metapher für die Unschuld der Kindheit, die idealistische und frei wählbare Perspektiven verkörpert.
In seiner Arbeit schafft er Formen, die sich mit Hilfe von Wiederholungen, Farbkombinationen oder Materialien mit gegensätzlichen physikalischen Eigenschaften gegenüberstehen oder ergänzen, um die Kausalität äußerer Faktoren auf Freiheiten hervorzuheben. Er schildert seine eigene Erfahrung des sozialen Bruchs im Zusammenhang mit seinem Medizinstudium, in dem Erfüllung unerreichbar schien. Rubio übersetzt die Informationen, die er aus seinen täglichen Gesprächen, Werbeslogans, Büchern und seinem eigenen Tagebuch aufnimmt, in grafische und bildliche Kompositionen.
Anna Sophia Rydgren
SCHWEDISCH
Anna Sophia Rydgren ist eine minimalistische bildende Künstlerin, die in der Nähe von Stockholm ein Studio namens Ary Art hat. Ihre Liebe zum Zeichnen und Malen begann schon in sehr jungen Jahren, als sie in einem Zuhause aufwuchs, in dem ihre Kreativität durch Malen, die Verwendung von Ton oder das Modifizieren von Textilien gefördert wurde. Sie wurde von ihrer Großmutter, die Ölgemälde und Collagen mit Stoff anfertigte, sowie vom skandinavischen minimalistischen Design beeinflusst, um ihren eigenen künstlerischen Ausdruck zu schaffen.
Ihre Inspiration kommt von der Natur, wie Körpern, Gesichtern oder organischen Formen, die sie in ihren Werken durch die Schaffung einfacher Strukturen, mit monochromatischen Farbpaletten und Pastelltönen vermittelt. Oft sind ihre Werke das Ergebnis eines intuitiven Flusses von Emotionen, die dem Betrachter ein Gefühl von Ruhe und Harmonie vermitteln sollen.
François Bonnel
FRANZÖSISCH, B.
Im Jahr 2018 beschloss der Künstler, sich ganz seiner Leidenschaft für Malerei und Fotografie zu widmen. François Bonnel erforscht verschiedene Bereiche und Techniken der Kunst. Er nutzt digitale Medien, Fotografie und Collagetechniken und befreit sich von bekannten Referenzen, um seinem Schaffen freien Lauf zu lassen. Allein vor der Leinwand definiert der Künstler die Grenzen und die zu übermittelnde Botschaft
Maria De Haan
SPANISCH
Die Londoner Keramikerin Maria De Haan ist halb Spanierin und halb Engländerin. Sie wuchs im Vereinigten Königreich auf und zog 2015 in das Bergdorf Deià auf Mallorca. Nachdem sie 2005 in London ihre Liebe zu Ton entdeckte, ging sie ihrer Leidenschaft nach und erlangte bald darauf ein Keramikdiplom in London, eine Ausbildung und Unterricht bei einem renommierten Töpfer Simon Leach und außerdem ein zweijähriger Aufenthalt bei Mike Goddard auf der winzigen Insel Bequia in Westindien. Mit wachsendem Erfolg und Selbstvertrauen kehrte Maria zurück, um ihr eigenes Studio auf Mallorca zu eröffnen.
Ihre Arbeit wurde stark von ihren Reisen beeinflusst, vor allem von der japanischen Ästhetik des „Wabi-Sabi“, die auf Asymmetrie, Unregelmäßigkeit, Einfachheit und Bescheidenheit basiert. Sie lässt sich auch von der Natur inspirieren, beispielsweise von Felsstrukturen und dem Meer.
Ana Monsó
SPANISCH, geb. 1998
Ana studierte Kunst und Design in Cambridge und kurz darauf Modedesign an der University of the Arts London, ist aber größtenteils Autodidaktin. 2021 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in der Pigment Gallery, die sie für Art Nou als aufstrebende Künstlerin präsentierte. In diesem und den folgenden Jahren wurden ihre Werke auf mehreren Kunstmessen in Europa ausgestellt. Im Juli 2022 präsentierte sie ihre zweite Einzelausstellung „An Ode to Childhood“ von Pigment Gallery, LabArt Studio und Art Nou.
Derzeit ist sie eine der ansässigen Künstlerinnen bei Piramidón Contemporary Art.
Trotz der offensichtlichen Jugend von Ana Monsó definiert sich Ana als eine aufstrebende multidisziplinäre Künstlerin, deren Praxis einen spontanen und emotionalen Geist vermittelt und sich von ihren Kindheitserinnerungen inspirieren lässt.
Christopher Griffith
KANADISCH
Christopher Griffith (Cg) ist ein in Kanada geborener Künstler, der zuvor 25 Jahre lang international in der Welt der Fotografie tätig war. Ursprünglich als wissenschaftlicher Biochemiker ausgebildet, brach Griffith drei Monate vor seinem Abschluss ein Ph.D.-Programm am University College London ab, um sich Ende der 1990er Jahre in London, Paris und Mailand der Modefotografie zu widmen. Mit ersten Aufträgen bei Vogue Paris, den Magazinen Glamour und Arena, gefolgt von Kampagnen für Trussardi, Issey Miyake und einer langjährigen Beziehung mit Etro schien Griffith dazu bestimmt zu sein, ausschließlich in der Modebranche zu arbeiten.
Nach 10 Jahren im Ausland zog er nach New York City und unternahm zwei transamerikanische Wohnmobil-Roadtrips, die zu seiner ersten Monographie States (Powerhouse Books, 2001) führten. Das Buch verlagerte Griffiths Karriere völlig hin zu kommerziellen Werbekampagnen auf der ganzen Welt mit Kunden wie British Airways, Delta Airlines, Mini, Acura, Maserati, Toyota, Ibm und Verizon. Seitdem hat er drei weitere Monographien veröffentlicht: Herbst (2004) über Autumn Foliage, Blown (2009), An Abstract Study On Blown Out Tyres And Shine (2015), ein vom New York Times Magazine in Auftrag gegebenes Projekt über die Hände eines Schuhputzers in New York City.
Max Cobalto
SPANISCH
Max Cobalto ist ein konzeptionelles Projekt eines bekannten spanischen Künstlers, der ein malerisches Alter Ego mit eigener Stimme, eigenem Stil und eigener Identität geschaffen hat. Das Projekt hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt werden die Identität des Künstlers sowie alle psychologischen und künstlerischen Implikationen veröffentlicht, die sich aus der kreativen Doppelarbeit über ein Jahrzehnt ergeben.
Sol Felpeto
VENEZUELANISCH, geb. 1990
Sol Felpeto verbrachte ihre Kindheit und Jugend zwischen Buenos Aires und Madrid, während sie mit ihrer Familie sporadisch in anderen Ländern lebte. In Argentinien begann sie ihr Studium an der Fakultät für Veterinärmedizin, aber nach drei Jahren beschloss sie, ihrem kreativen Rausch zu folgen und zog im Alter von 21 Jahren endgültig nach Spanien, um am European Institute of Design (IED) Mode und Kreativdirektion zu studieren. Diese vier Jahre kreativen Studiums führten dazu, dass sie sich als Illustratorin und Malerin in ihrem eigenen Stil entwickelte, einer Mischung aus Kunst, Mode, Humor und Tieren. Im Juni 2016 schloss sie ihr Studium ab und nahm sofort an ihrer ersten Ausstellung mit anderen Künstlern der neuen Generation teil.
Taron Marukyan
PERSISCH
Die Werke von 2023 spiegeln Tarons Lebens- und Maleinstellung „Weniger ist mehr“ wider. In Zeiten der Überflutung mit visuellen Eindrücken schickt er den Betrachter auf eine Entdeckungsreise über die Leinwandoberfläche und strukturierte Texturen. Sein vom Zen inspiriertes Ethos besteht darin, grenzenlosen Respekt vor allem Vergangenen zu haben; unendlicher Dienst an allen gegenwärtigen Dingen; unendliche Verantwortung für alle Dinge der Zukunft. Durch einen minimalistischen und zeitlosen Ansatz, der auf starkem konzeptionellem Denken basiert, möchte er eine Wirkung im bewussten Bereich erzielen. Eine lebenslange Herausforderung, etwas Neues zu schaffen.
Owen Wiese
SÜDAFRIKANISCH
Owen J Wiese ist ein offiziell ausgebildeter Arzt und ehemaliger Fernsehmoderator. Derzeit beschreitet er den Weg der chemischen Pathologie. Er begann, Kunst als Antwort auf einen nie endenden Konflikt zwischen seinem träumenden Charakter und seinem analytischen Denken zu schaffen.
Er sagt: „Ich erschaffe Kunst nicht aus Spaß, sondern wegen des Sauerstoffs, den sie einem hungernden kreativen Gehirn liefert. Während Kunst Teil unserer menschlichen Natur ist, ignorieren wir oft die Tatsache, dass das Schaffen von und die Interaktion mit Kreationen für das Überleben in einer sich ständig verändernden Welt von entscheidender Bedeutung sind. Wir neigen dazu, das zu ignorieren (oder sind von Natur aus darauf „trainiert“), was in unserem Wesen verankert ist. Kreativität und Ausdruck machen uns menschlich. Computer ignorieren den Antrieb, etwas zu erschaffen oder auszudrücken. Ich weigere mich zu glauben, dass es das ist, wonach wir im Leben streben: eine Welt zu „schaffen“, die von Algorithmen gesteuert wird, ohne das tiefere Gefühl echter Verbundenheit.“
Evelyne Brader-Frank
SCHWEIZER, geb. 1970
Evelyne Brader-Frank drückt sich seit über zwanzig Jahren durch Speckstein, Bronze und Stahl aus. Ihre dynamischen männlichen und weiblichen Figuren sind eine Hommage an die Form und die wunderschönen Steine, aus denen sie hervorgehen. Brader-Frank ist fasziniert von der klassischen Mythologie und betitelt ihre Skulpturen nach Persönlichkeiten aus griechischen und römischen Mythen. Sie sucht nach einer Übereinstimmung zwischen einer Figur und ihren Gefühlen für die neue Skulptur.
Carlos Tárdez
SPANISCH
Carlos Tardez ist ein spanischer Künstler, der sein Studium der Bildenden Künste an der Complutense-Universität Madrid abgeschlossen hat. Er arbeitet sowohl mit Skulptur als auch mit Malerei und führt in seinen Werken mythologische Bezüge ein, so dass sie doppelte Bedeutungen und Metaphern und manchmal auch Ironien haben. Seine Arbeiten auf Leinwand haben einen hyperrealistischen Stil, mit einfachen Kompositionen, bei denen der Hintergrund eine konzeptuelle Bedeutung annimmt, mit einer von der Abstraktion inspirierten Raumdarstellung. Seine Kunst kann als symbolische Figuration klassifiziert werden, in der er eine eigene Ikonographie mit Symbolen und Elementen geschaffen hat, denen er eine einzigartige und persönliche Bedeutung zuschreibt. Bei vielen Gelegenheiten lässt der Titel seiner Werke auf eine gewisse Interpretation schließen, obwohl Tardez stets versucht, das Werk dem subjektiven Verständnis des Betrachters zugänglich zu machen.
Moisés Yagües
SPANISCH. 1972
Moisés Yagües, ein Autodidakt, arbeitet als Kunstlehrer in Murcia und verfolgt gleichzeitig seine eigenen künstlerischen Bestrebungen. Seine Kunstwerke wurden in verschiedenen Städten weltweit ausgestellt, darunter New Mexico, China, Deutschland, Slowenien, Barcelona und Madrid. Mit zahlreichen Auszeichnungen für seinen Namen möchte Yagües seinen Vorstellungsraum, seine inneren Gedanken, seine prägnanten Erzählungen und seine Besonderheiten darstellen, die sich über gängige Klischees hinwegsetzen. Die Form des Kopfes taucht in seiner künstlerischen Symbolik oft wieder auf und dient als anregendes Element, das zahlreiche Ideen anregt. Der Kopf stellt den Aufenthaltsort dieser kleinen Geschichten dar, voller versteckter Ecken und Winkel, in denen Ideen, Wünsche und Geheimnisse schlummern. Die Kunstwerke von Yagües lassen sich vielfältig interpretieren, und es ist der Betrachter, der eine bestimmte Perspektive vermittelt, die je nach eigener Einschätzung die beabsichtigte Bedeutung entweder bereichert oder verringert.
Jaime Monge
SPANISCH
Die Gemälde des Künstlers spiegeln architektonische Gestaltungsprinzipien wie Proportionalität, Stabilität und Einfachheit wider, die aus seinem Hintergrund als Architekt stammen. Diese Elemente dienen als Grundlage für den Ausdruck seiner kreativen Ideen.
Nachdem er seine Fähigkeiten als Architekt verfeinert hatte, entwickelte der Künstler ein ausgeprägtes Gespür für das Verständnis der Gefühle und Wünsche der Menschen, nicht nur innerhalb der Grenzen physischer Räume, sondern auch im breiteren Kontext von Lebenserfahrungen. Seine Arbeit wird zu einem Mittel, diese Emotionen, Erfahrungen und Erinnerungen aus einer einzigartigen Perspektive zu artikulieren.
Trotz der starken architektonischen Grundlagen verzichtet die dreidimensionale (axonometrische) Vision des Künstlers auf die Dominanz der Architektur und ermöglicht es dem Einzelnen, die Szenerie selbst zu definieren und so ein persönlicheres und immersiveres Erlebnis zu bieten.