Iván Montaña
SPANISCH, 1975
Der zeitgenössische spanische Künstler Iván Montaña ist in seinen lebendigen konzeptuellen Gemälden eher Ausdruck von Erfahrungsmomenten als Darstellungen faktischer Realitäten und manifestiert Erinnerungen, Begegnungen, Gefühle und Empfindungen. Durch die Gegenüberstellung von Figuren, Wörtern, Fakten und Interaktionen hat jedes Objekt, jedes Wesen und jedes Wort in seinen Kompositionen eine Seele. Durch das Übereinanderfügen von Elementen ohne offensichtliche Logik schafft Montaña ein zusammenhängendes Ganzes, wobei jede Detailebene im Laufe des Schöpfungsakts organisch entsteht.
Montaña stammt aus Tarragona in Spanien und absolvierte seine künstlerische Ausbildung an der Elisava Barcelona Higher School of Design and Engineering, wobei die Prinzipien der Bauhaus-Bewegung eine wichtige Rolle in seiner Ausbildung spielten. Sein reduktionistischer Ansatz zur Konstruktion von Bildern orientiert sich an der Bauhaus-Denkschule, insbesondere an Mies Van der Rohes berühmtem Konzept „Weniger ist mehr“. Auch die Museen Barcelonas sowie die großen mediterranen Künstler Tàpies, Miró und Picasso haben großen Einfluss auf seine Arbeit.
Montañas Malstil hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, beginnend mit einer expressiven figurativen Phase, gefolgt von einer Phase der abstrakten Malerei. Der Einfluss der Kinderliteratur, insbesondere von Autoren wie Roald Dahl und Michael Ende, ist in seinem Werk deutlich sichtbar. Indem er die komplexe Grammatik des Erwachsenseins beseitigt, sind die einfachen, verkürzten Aussagen, die in seinen Gemälden erscheinen, Botschaften, die der Betrachter entschlüsseln muss.
Als unermüdlicher Künstler hat Montaña seit 1998 an rund 80 Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen. Seine Arbeiten reisten unter anderem nach New York, Paris, Berlin, Düsseldorf, Göteborg, Lissabon, Miami und Monaco und waren auf neun internationalen Kunstmessen vertreten. Seine Arbeiten befinden sich außerdem in öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit.