ANNEAGMA

Unter dem Namen Anneagma arbeitend, ist ihre Beziehung zur Erde sehr intim. 2015 faszinierte sie die Begegnung mit diesem Material: Erde ist ein formloser Stoff, der seine Gestalt durch unser Handeln, unsere eigene Energie erhält und durch das Feuer eine radikale Verwandlung erfährt. Als Sprache ist die Erde für sie von vitaler Bedeutung. Diese Beziehung zur Berührung, zum Sensiblen, ermöglicht es ihr, zum Wesentlichen zurückzukehren – zum „vergessenen Instinkt“.
Ihre Introspektion, die sie dazu leitet, eine Brücke zwischen dem Westen und dem subsaharischen Afrika zu schlagen, lässt sie ein tiefes Interesse an genetischem Gedächtnis entwickeln. Auf der Grundlage ihrer kulturellen Kreuzung erschafft Anne einzigartige Werke, die zuweilen wirken, als seien sie aus der Tiefe der Erde oder aus vergangenen Jahrhunderten hervorgegangen. Diese kunstvoll gestalteten Figuren, die althergebrachtes Wissen mit einem zeitgenössischen Blickwinkel vereinen, erfordern ein hohes Maß an technischer Fertigkeit und strahlen eine kraftvolle Präsenz aus. Diese Werke, genannt „Migrant Objects“, scheinen uns von Geschichte zu erzählen – als wollten sie uns daran erinnern, nicht zu vergessen.
KUNSTWERKE





